deutsche Leichtathletin (Kugelstoßen); für die DDR Olympiasiegerin 1968, Olympiazweite 1972, Hallen-Europameisterin 1966; mehrfache Weltrekordlerin; überbot als erste Deutsche die 20-m-Marke; Mgl. des NOK der DDR 1977-1990 und bis 1993 des NOK für Deutschland
Erfolge/Funktion:
Olympiasiegerin 1968 im Kugelstoßen
Ex-Weltrekordlerin im Kugelstoßen
* 29. Juni 1941 Magdeburg
† 27. Januar 2021 Wietmarschen, Niedersachsen
Margitta Gummel, geb. Helmbold, war die erste deutsche Kugelstoßerin, die die 18-m-Marke übertraf (DDR-Rekord mit 18,43 m am 3. September 1968), die erste Frau weltweit, die über 19 m stieß (19,07 m und 19,61 m im olympischen Kugelstoßwettbewerb 1968) und wiederum die erste Deutsche, die die Kugel über 20 m bugsierte (20,10 m am 11. September 1969 in Berlin). Auf dem Weg zu neuen Rekorden lieferte sie sich spannende Wettkämpfe mit ihrer Dauerrivalin Nadeshda Tschishowa. Ihren größten Sieg über die Sowjetrussin feierte sie bei den Olympischen Spielen 1968, als sie mit neuer Weltrekordweite die Goldmedaille gewann - und damit die erste deutsche Kugelstoßolympiasiegerin wurde.
Laufbahn
MargittaGummel wuchsals Margitta Helmbold in Magdeburg auf und war in ihrer Kindheit nicht nur in der Leichtathletik sportlich aktiv, sondern spielte auch Handball oder ging zum Rhönradfahren. Ab 1954 startete sie für BSG Motor Mitte Magdeburg, seit ihrem 15. Lebensjahr hatte sie sich dem Kugelstoßen verschrieben. Ab ...